Bislang war mein Alleinstellungsfavorit für Hannover
-- der Hannoveraner---.
Nicht das Pferd, ich meine die unauffälligen, unaufgeregten, liebenswerten und weltoffenen Menschen dieser Großstadt, der man weltweit nachsagt,
das reinste Hochdeutsch zu sprechen.
Seit kurzem muss ich aber diese persönliche Einschätzung um eine Weiteres ergänzen, denn ich
hatte endlich auch einmal das Vergnügen, eine weitere urhannöversche Spezialität kennenzulernen:
Spielende Männer!
Nicht was Sie jetzt denken, Fußball- oder
Klavierspieler.
Nein, ausgewachsene Mannsbilder - aus allen Berufs- und Gesellschaftsschichten - treffen sich in
einem Spielwarengeschäft
…und lassen vier Stunden lang dem
„Kind im Manne“ freien Lauf.
18 TV-Anstalten haben bereits über diesen
ungewöhnlichen, scheinbar nicht in die Zeit
passenden Zeitvertreib berichtet
und neben zahlreichen
Zeitungen und Magazinen haben sogar
sechs Frauenzeitschriften sich herabgelassen,
über dieses hannoversche Phänomen zu schreiben und ihren Leserinnen ein äußerst beliebtes
Frauengeschenk für Männer ans Herz zu legen
Längst ist diese aktive und kommunikative Spielwelle
über Hannover hinausgeschwappt
und in immer mehr anderen deutschen Spielwarengeschäften
werden Männerträume à la Hannover wahrgemacht.
Wir Erfinder müssen jetzt am Ball bleiben und die Idee ausbauen.
Ich stelle mir vor,
in Hannover jährlich ein großes
Männerspieleturnier
zu veranstalten
und wenn die Welle Europa
und die restliche Welt erreicht hat
und die olympischen Spiele
immer mehr ins Gerede gekommen sind,
wird man irgendwann einmal nicht mehr von der
Olympiade,
sondern nur noch von der
Hannoverade
sprechen.
Ein Traum von einem Alleinstellungsmerkmal!